Magyar Vizsla - Der Jagdhund für den Jäger

Sie Interessieren sich für einen Hund aus unserer Zucht? Hier erfahren sie etwas über uns und unsere Art mit den Hunden zu jagen.

Seit nunmehr über 19 Jahren züchten wir den kurzhaarigen Magyar  Vizsla.

 

Gemeinsam mit unseren Hunden jagen und leben wir in wildreichen Hoch- und Niederwildrevieren in Deutschland und seit 2005 auch in Ungarn.

Unsere abwechslungsreichen Jagdgelegenheiten erfordern vielseitige Hunde. Als Nachsuchenführer brauchen wir absolut ruhige und wildscharfe Hunde. Absolute Standruhe ist beim Ansitz auf Schalenwild erforderlich, wir erwarten sicheres Vorstehen und Bringen von Niederwild, freudige Wasserarbeit auch in kalten und schnell fließenden Gewässern und natürlich eine systematische ausdauernde Suche. Eine besonders ausgeprägte Raubwildschärfe ist kein muß, sie ist jedoch bei unseren Hunden sehr ausgeprägt.

    


Wir sind davon überzeugt, dass unseren Hunden eine Früh(st)erziehung und –prägung gut tut. Bereits die Welpen werden spielerisch mit allem vorkommenden Wild konfrontiert und haben deshalb mit Raubzeug und Raubwild keine Berührungsängste. Unsere Hunde „apportierten“ bereits mit 12 Wochen stolz Jungfüchse, Steinmarder und Krähen. Es schadet auch unserer Ansicht nach überhaupt nicht, wenn die jungen Hunde frühzeitig erfahren, was mit „Sitz“, „Platz“ und „Hier“ bzw. „Komm“ gemeint ist. Was man frühzeitig  bei den Hunden verankert, muß später nicht mit viel Aufwand und Druck erarbeitet werden. Aber - das ist Ansichtssache. Entscheidend für uns ist, dass der junge Hund Spaß und Erfolgserlebnisse an der frühen Übung hat und nicht überfordert wird. Die Hunde können fast alle Räume des Hauses betreten. Sie wurden sogar schon auf Sofas, Liegen und ähnlichen Möbeln gesichtet. Sie haben jedoch ein ziemlich sicheres Gespür dafür, was wann geht. Ein etwas lauteres Wort und die Hunde verziehen sich in ihre Körbe und werden erstmal unsichtbar.

 

Bei Interesse kontaktieren Sie uns gerne.

Der Vizsla und seine Herkunft:Unter dem Namen Magyar Vizsla bekannt, hat der Ungarische Vorstehhund in Deutschland an Bedeutung gewonnen. In frühester Zeit war die Puzsta mit ihrer gewaltigen Grassteppe das ideale Tummelfeld für die Beizjagd mit dem Falken und die Parforcejagd. Für diese Bedürfnisse züchteten ungarische Jäger aus hirschroten Begleithunden einen flotten Sucher und Verfolger.

Geschichte:
Im Jahr 896 ließ sich ein Nomadenvolk im Pannonischen Becken nieder, die Magyaren (sprich: madjaren) - das ist auch heute noch der einheimische Name für die Einwohner Ungarns, die sich größtenteils als Nachfahren dieser ausgezeichneten Jäger und Reiter betrachten. Der Namensteil "Magyar" bedeutet also einfach ungarisch. Über die Herkunft der Bezeichnung Vizsla ist weniger Genaues bekannt. Wenn man aber auch nicht die ursprüngliche Bedeutung des Wortes zurückverfolgen kann, so wurde das Wort doch schon sehr früh als Bezeichnung für Jagdhunde benutzt und ist dann zum Namen der heutigen Vorstehhundrasse geworden. Magyar Vizsla ist demnach der Ungarische Vorstehhund.

Über die ältere Geschichte dieses Hundes gibt es kaum nachprüfbare Angaben, doch nimmt man an, daß die Magyaren zwei Typen von Jagdhunden kannten: solche, die zur Jagd mit dem Falken verwendet wurden (also Stöber- oder Vogelhunde) und Hetzhunde für größeres Wild. Erstere gelten als Vorfahren des Vizsla, schlüssig beweisen läßt sich diese Theorie jedoch nicht. Die gelbrote Farbe dürfte der Vizsla von türkischen Jagdhunden erhalten haben, die nach der Invasion der Osmanen 1526 mit den ansässigen Hunden gekreuzt wurden.

Tigris, der Jagdhund des Fürsten Bethlen Gabor (er wurde 1620 König von Ungarn) ist als Zuchtgrundstock für den Magyar Vizsla anzusehen.

Thuroczy Tibor, Otrös Balazs, Dr. Polgar Kalman und Felix Endre ist die heutige Reinzüchtung, die mit der Gründung des Zuchtvereins am 09.05.1920 begann, zu verdanken. 1935 wurde die Rasse vom FCI anerkannt.